

ensemble risonanze erranti/Peter Tilling
SWR JetztMusik
06.10.2023
19 Uhr
Festhalle Rottenburg
„Offen für Neues“
Ein abend mit neuer Musik
Pierre Boulez (1925 – 2016)
Dérive I (1984)
Birke J. Bertelsmeier (*1981)
Suite (4 Sätze) für Ensemble (2018 – 22)
Beschwingt (2018)
tidbit (2019)
Verwachsen (2020)
Finale (2021)
Hans Jürgen von der Wense (1894 – 1966)
Musik für Ensemble I–V (bearbeitet von Peter Tilling nach der Musik für Klavier I–V 1915/19)
Rasch
Leicht
Gelassen
Bewegt
Sehr angestrengt
Tristan Murail (*1947)
Near death experience d‘après L‘Ile des morts
d‘arnold Böcklin (2017)
Das ensemble risonanze erranti/Peter Tilling, 2010 vom Dirigenten Peter Tilling gegründet, ist eines der führenden Solistenensembles für Neue Musik.
Auftritte führten die Musiker u.a. zum Festival Dialoge Salzburg, zu den Movimentos Festwochen Wolfsburg, in das Radialsystem Berlin und zur Bayerischen Akademie der schönen Künste. Im Dezember 2021 debutierte das Ensemble in der Elbphilharmonie hamburg. 2023 sind u. a. Konzerte geplant bei der II.Biennale für neue Musik Mannheim sowie eine CDProduktion beim Bayerischen Rundfunk. In München hat das Ensemble eine Residenz im Schwere Reiter. 2022 spielte das ensemble risonanze erranti gemeinsam mit Susanne Otto und dem Experimentalstudio des SWR Luigi Nonos Guai ai gelidi mostri, 2016 führten die Musiker in der Nürnberger St. Lorenzkirche Morton Feldmans fünfstündiges For Philipp Guston auf.
Eine leidenschaftliche Interpretation und eine persönliche Identifikation mit den neuen Werken zeichnet das Ensemble aus, der besondere Schwerpunkt liegt auf der langfristigen Zusammenarbeit mit jungen Komponistinnen und Komponisten. Neue Werke entstehen im professionellen Austausch und werden auch nach der Uraufführung weiter entwickelt und gespielt. Stilistisch gehen die Musiker dabei bewusst offen vor, die Programme präsentieren ungewöhnliche Entdeckungen und neue Perspektiven.
Aus diesem besonderen Ansatz entstanden u. a. neue Werke von Birke Bertelsmeier, Eres Holz, Anno Schreier, Amr Okba, Laura Konjetzky, Hector Parra, Mithatcan Öcal, Samir Amarouch, Igor Maia, Johannes Motschmann und Philipp Maintz.
Ebenfalls arbeitet das Ensemble regelmäßig mit führenden Komponisten unserer Zeit zusammen: so z. B. mit Wolfgang Rihm (dt. EA Der Maler träumt), Tristan Murail (Dt. EA Near death experience), Salvatore Sciarrino (Dt. Ea Passionis fragmenta, Paesaggio con macerie), Nikolaus Brass (UA Capriccio), Jens Joneleit (UA Beschwörung), Iris ter Schiphorst (Assange Fragmente einer Unzeit), Sidney Corbett (UA In the red chamber) und Lucia Ronchetti.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Musik der 1910/20er Jahre: So spielte das ensemble risonanze erranti die Erstaufführung der 2. Symphonischen Musik von 1923 und hat Werke von Casella, Toch, Krenek, Hindemith und Schönberg im Repertoire. Ebenfalls widmet sich das ensemble risonanze erranti der Jugendförderung, z. B. in NeueMusikProjekten in Zusammenarbeit mit dem AntonBruckner Gymnasiums Straubing.
Peter Tilling dirigierte u.a. bei den Salzburger Osterfestspielen (2017 Lohengrin/Sciarrino, 2018 Satyricon/Maderna) und debutierte 2011 bei den Bayreuther Festspielen (2011, Tannhäuser). Sein Repertoire reicht von Monteverdi über Szymanowskis Krol Roger bis zur neuen Musik, so dirigierte er Teile aus Stockhausens SAMSTAG aus Licht bei der Musica viva des Bayerischen Rundfunks (2013). Symphoniekonzerte dirigierte er u. a. mit dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Philharmonia Orchestra london, Opern dirigierte er am teatro Real (La Clemenza di Tito), am Opernhaus Zürich (Die Frau ohne Schatten), bei der Münchner Biennale (Hector Parra, Das geopferte Leben UA), an der Opéra de Montpellier (Monteverdis Poppea) und an der Nederlandse Opera (Wolfgang Rihms Dionysos).
Bei den Bayreuther Festspielen 2019 leitete er ein von ihm konzipiertes Konzert im Haus Wahnfried mit Werken von Wagner, Stockhausen, Boulez und Cage, 2020 war er Dirigent für die MultimediaUraufführung The Loop of the Nibelung von Simon SteenAndersen (TVProduktion des Bayerischen Rundfunks).
Am Staatstheater Nürnberg war er stellvertretender GMD und dirigierte dort u. a. Tristan und Isolde, Tosca, Un ballo in maschera, Le Nozze di Figaro, Turandot und Der fliegende Holländer.
2020 dirigierte er das Ensemble Modern in der Reihe Happy new ears und leitete 2021 ein AboKonzert in der Alten Oper. Auch 2023 wird er erneut ein Konzert und eine CDProduktion mit dem Ensemble Modern leiten.
Ebenfalls dirigierte er das Ensemble recherche, das oenm Salzburg und das Collegium Novum Zürich.
Auch im Bereich der alten Musik ist er erfolgreich: Bei den Händelfestspielen Karlsruhe dirigierte er almira und arbeitete u. a. mit dem Freiburger Barockorchester. Kommende Engagements führen ihn u. a. zum Musikkollegium Winterthur und zu den Hamburger Symphonikern.
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