

Julia Galic & Johann Blanchard
Präzision und innere Freiheit
02.04.2023
19 Uhr
Franz-Anton-Hoffmeister-Saal, Zehntscheuer Rottenburg
Julia Galic, Violine
Johann Blanchard, Klavier
Francis Poulenc (1899 – 1936)
Sonate für Geige und Klavier
John Cage (1912 – 1992)
Nocturne
Maurice Ravel (1875 – 1937)
Sonate für Violine und Klavier G-Dur
Karol Szymanowski (1882 – 1937)
Sonate für Violine und Klavier d-moll op. 9
Karol Szymanowski (1882 – 1937)
Notturno e Tarantella op. 28
Julia Galic, geboren in Tübingen, begann ihr Violinstudium bei den Professoren Dierick, Baynov und Agostini. Das künstlerische Aufbaustudium und die Solistenklasse schloss sie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Prof. Ingolf Turban mit Auszeichnung ab. Sie besuchte Meisterkurse u. a. bei Valery Gradow, Yfrah Neaman und Igor Ozim. Als Kammermusikerin sammelte sie Erfahrung beim Melos-, Vermeer- und La Salle Quartett. Sie war Finalistin beim Deutschen Musikwettbewerb 1999. Als Solistin konzertierte sie u. a. mit dem Moskauer Kammerorchester Kremlin, den Zagreber Solisten, dem Litauischen und dem Polnischen Kammerorchester, dem Thailand Philharmonic Orchestra, dem Stuttgarter und dem Tübinger Kammerorchester.
Mit der Gründung des „Ensemble Transcendent“ verwirklichte sich für sie die künstlerische Idee, durch variable Kammermusikformation thematische Programmkonzeptionen jenseits der klassischen Konzerttradition zu gestalten. Ihr Repertoire umfasst neben den traditionellen Solo- und Kammermusikwerken auch selten gespielte Werke, die beim Südwestrundfunk sowie beim Bayrischen Rundfunk als Einspielungen vorliegen. Sie ist Mitglied des „Trio Parnassus“ und der „Parnassus Akademie“, Stuttgart.
Nicht zuletzt aufgrund ihrer erfolgreichen pädagogischen Tätigkeit in ihrer Heimatstadt Tübingen wurde sie zum WS 2011/2012 als Professorin an die Hochschule für Musik und Theater München berufen.
Johann Blanchard wurde 1988 in Romans-sur-Isere/Frankreich in eine Musikerfamilie geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Im Alter von sechs Jahren erhielt er von Prof. Sigrid Lehmstedt seinen ersten Klavierunterricht, den er 1998 am Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar fortführte. In dieser Zeit spielte er seine ersten Konzerte als Solist und Kammermusiker und erhielt mehrere Preise und Auszeichnungen bei Klavierwettbewerben wie „Jugend musiziert“, Grotrian Steinweg und Robert Schumann. 2006 führte ihn sein Weg nach Rostock, wo er an der Hochschule für Musik und Theater in der Klasse von Prof. Matthias Kirschnereit und Prof. Karl Heinz Will sein Studium mit Auszeichnung abschloss. Parallel studierte er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Klasse von Prof. Stefan Arnold. Weitere Anregungen erhielt er u. a. von Michel Beroff, Bernd Goetzke, Pavel Gililov, Elisabeth Leonskaja, Abdel Rahman el Bacha, Bernd Glemser, Bernard Ringeissen, Pascal Nemirovski und Claudius Tanski.
Während seiner Studienzeit war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben, wie u. a. beim „Piano Campus“ in Pontoise/Paris, „Palma d’oro“ in Italien, „Ferrol“ in Spanien und „Unisa“ in Südafrika. Johann Blanchard konzertierte bereits im Konzerthaus Berlin, in der Liederhalle Stuttgart, im Nikolaisaal Potsdam, im Musikverein Wien, im Teatro Municipal Asunción, in Paris, Prag, Los Angeles, New York, Buenos Aires, Chengdu und Johannesburg und spielte beim Europäischen Klassikfestival Ruhr, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Gezeitenkonzerten Ostfriesland, beim l Été musicale in Frankreich und dem Jewish Music Festival in San Diego/USA. Als Solist trat er u. a. mit dem Philharmonischen Orchester Vorpommern, der Polnischen Kammerphilharmonie Sopot, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, der Neuen Philharmonie Westfalen und dem Orquesta Sinfónica de la Ciudad de Asunción (OSCA) auf. Mehrmals war er im Rundfunk auf NDR Kultur, im WDR, im ORF, sowie im Radio France live zu hören. Neben seiner solistischen Tätigkeit widmet sich Johann Blanchard leidenschaftlich der Kammermusik und ist seit 2016 Mitglied im renommierten, 1982 gegründeten Klaviertrio Parnassus. Das eigene Musizieren bedeutet für ihn jedoch nur wenig, wenn er die Begeisterung, die Musik in ihm hervorruft, nicht teilen kann. So unterrichtet er u. a. am Carl Philipp Emanuel Bach Musikgymnasium Berlin und der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Verschiedene CD Aufnahmen für das Label MDG – Musikproduktion Dabringhaus und Grimm – begleiten seinen künstlerischen Werdegang. Für seine Aufnahme der Klavierwerke von Cecile Chaminade erhielt er den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Neben seiner großen Begeisterung für das klassische Repertoire und der unbekannten Klavier-/Kammermusikliteratur interessiert er sich allerdings auch für den Jazz und andere Musikrichtungen und war mit Künstlern wie Andreas Henneberg, the Glitz und den Dortmunder Philharmonikern, dem Filmorchester Babelsberg und dem Orchester des Nationaltheaters Mannheim in verschiedenen Crossover Projekten live zu hören.
Johann Blanchard lebt seit 2018 in Berlin und ist in seiner Freizeit ein leidenschaftlicher Fussballfan und Liebhaber der französischen Küche und Wein.
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